Kenne deine Krise
Dieses Toolkit wurde entwickelt, um das Verständnis junger Menschen für die Klimakrise zu vertiefen, und untersucht globale sowie lokale Perspektiven auf Umweltprobleme. Es kombiniert interaktive Methoden und reflektierende Übungen, um die Teilnehmenden zu befähigen, sich eine nachhaltige Zukunft vorzustellen und Maßnahmen zu ergreifen, die auf sozialer und ökologischer Gerechtigkeit basieren.
Überblick über die Toolkits ▼
Behandelte Themen oder Fragestellungen
- Fakten zur Klimakrise
- Weltverteilung von Bevölkerungen, CO2-Emissionen, Armut und Reichtum
- Klimagerechtigkeit (in-) auf inter- und intra-staatlicher Ebene
- Eine bessere Zukunft vorstellen
Ziel der Aktivitäten
Die Herausforderungen, die aus der Klimakrise entstehen, müssen in Zukunft von den heutigen jungen Menschen angegangen werden. Die vorgeschlagenen Werkzeuge sind darauf ausgelegt, junge Menschen auf ihrem Weg zu begleiten, um wissensreiche und verantwortungsvolle globale Bürger zu werden, die Entscheidungen und Handlungen gemäß ihren Werten zu Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit anpassen können.
Lernziele
- Aktuelles Wissen über die globale Erwärmung und ihre Auswirkungen erlangen.
- Fähigkeiten entwickeln, um Informationen zu Umweltfragen kritisch zu bewerten und zu interpretieren.
- Die Fähigkeit verbessern, sinnvolle Schlussfolgerungen für persönliche und berufliche Entscheidungen zu ziehen.
- Das Bewusstsein für die Bedeutung individueller und kollektiver Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels fördern.
Zielgruppe
15-30 Jahre alt
Kurze Zusammenfassung der eingesetzten aktiven und partizipativen Methoden
- Gruppenarbeit, Diskussion und Dialog
- Interaktives Spiel
- Perspektivwechsel
- Zukunft vorstellen
Checkliste für Qualitätsstandards
✅ Inklusion und Vielfalt: Die Aktivität steht allen jungen Menschen offen, unabhängig von Geschlecht, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung oder sozioökonomischem Hintergrund.
✅ Respekt: Diese Aktivität fördert ein Umfeld, in dem junge Menschen andere, deren Standpunkte und Meinungen respektieren, auch wenn sie von ihren eigenen abweichen.
✅ Nachhaltigkeit: Diese Aktivität fördert Verhaltensweisen und Praktiken, die die Umwelt respektieren und langfristig nachhaltig sind.
✅ Persönliches Wachstum: Bietet Möglichkeiten für die persönliche und berufliche Entwicklung junger Menschen und hilft ihnen, ihre Talente und Leidenschaften zu entdecken und zu fördern.
✅ Aktive Bürgerschaft: Diese Aktivität fördert die Werte des bürgerschaftlichen und sozialen Engagements junger Menschen und ermutigt sie, aktiv an ihrer Gemeinschaft teilzunehmen und einen Unterschied in ihrer Umgebung zu machen.
✅ Grüne Werte in der Karriere: Diese Aktivität fördert eine Vorstellung von Berufsorientierung, die ökologische Werte und Umweltverträglichkeit berücksichtigt und die Übernahme von ökologisch nachhaltigen Arbeitspraktiken anregt.
Aktivität 1
GLOBAL CLIMATE 'PUB-QUIZ'
Benötigte Materialien und Ausrüstung:
- Alkoholfreie Getränke
- Kleiner Preis für die gewinnende Gruppe
- Gedruckte Kopien der Quizze (zwei Kopien jedes Quiz) HERUNTERLADEN
- Antwortbogen HERUNTERLADEN
- Stifte
Beschreibung der Aktivität:
Teilen Sie die Teilnehmer in zwei Gruppen auf, wobei jede Gruppe in Teams von drei Personen arbeitet, da die Quizfragen recht herausfordernd sein können. Jedes Team hat 15 Minuten für jedes Quiz. Die Teilnehmer dürfen Informationen im Internet suchen, um die Fragen zu beantworten. Die Moderatoren sollten mit den Quizthemen vertraut sein, um Diskussionen zu leiten und bei Bedarf Klarheit zu schaffen.
Aktivität 2
WELTVERTEILUNGSSPIEL
Das Weltverteilungsspiel ist eine Einführung in die Themen soziale und Klimagerechtigkeit.
Benötigte Materialien und Ausrüstung:
- Schilder für die Kontinente/Regionen HERUNTERLADEN
- Weltkarte (vorzugsweise eine Gall-Peters-Projektion, die den Größen der Kontinente entspricht)
- Stücke von fair gehandelter Schokolade
- CO2-Wolken in der Anzahl der Teilnehmer HERUNTERLADEN
- Ausdrucke von drei Verteilungstabellen HERUNTERLADEN
Beschreibung der Aktivität:
Die Klimakrise betrifft die ganze Welt. Politiker und Wissenschaftler einigten sich 2015 in Paris darauf, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, ein Ziel, das immer schwieriger zu erreichen wird. Staaten, Einzelpersonen und die Wirtschaft sollten gemeinsam zu dem notwendigen Wandel beitragen! Aber wie ist die Situation gerade? Wie viele Menschen leben auf der Erde? Wo leben sie? Wer emittiert die meisten Treibhausgase der Welt? Wie ist der Reichtum und die Armut verteilt? Das versuchen wir gemeinsam in diesem Spiel herauszufinden.
Der Moderator verteilt die Schilder für die Kontinente/Regionen unter den Teilnehmern, wobei jedes Schild von jemandem gehalten werden sollte. Diejenigen, die die Schilder halten, symbolisieren die Kontinente/Regionen. Die Teilnehmer sollten nun die verschiedenen Kontinente/Regionen auf der Weltkarte finden. Erklären Sie, dass, obwohl geografisch der größte Teil Russlands auf dem asiatischen Kontinent liegt, es wirtschaftlich ähnlicher zu europäischen Ländern ist und 94 % der russischen Bevölkerung im europäischen Teil (geografisch) des Landes lebt. Deshalb bilden Russland und Europa in diesem Spiel eine Region.
Teil 1: Verteilung der Weltbevölkerung
- Im ersten Teil des Spiels verteilen sich die Teilnehmer über die Kontinente/Regionen, um die Weltbevölkerung und ihren Wohnort darzustellen.
- Fragen Sie, wie viele Menschen auf der Erde leben. Wenn die Teilnehmer Hilfe benötigen: Fragen Sie, wie viele Menschen in ihrem Land oder auf ihrem Kontinent leben.
- Wenn die Teilnehmer eine gültige Schätzung haben, vergleichen Sie diese mit der tatsächlichen Weltbevölkerung (verweisen Sie auf die Weltbevölkerungstabelle).
- Zählen Sie die Teilnehmer und finden Sie heraus (unter Bezugnahme auf die Bevölkerungstabelle), wie viele Millionen Menschen jeder Teilnehmer repräsentiert. Alle Teilnehmer zusammen repräsentieren die gesamte Weltbevölkerung.
- Bitten Sie die Teilnehmer, sich über die "Kontinente" zu verteilen, je nachdem, wie sie glauben, dass die Weltbevölkerung verteilt ist.
- Sobald sie fertig sind, berechnen die Teilnehmer jedes Kontinents, wie viele Einwohner sie repräsentieren. Sie dürfen sich umstellen, wenn sie möchten.
- Sobald alle zufrieden sind, wird die korrekte Verteilung laut vorgelesen (verweisen Sie auf die Bevölkerungstabelle). Einige Teilnehmer (die jungen Leute entscheiden, wer) dürfen sich jetzt erneut umstellen, damit die Darstellung korrekt ist.
- Reflexionsrunde: Was war bekannt? Was war überraschend?
Teil 2: Verteilung der CO2-Emissionen
- Jeder Teilnehmer nimmt eine Wolke, die einen Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen repräsentiert (verweisen Sie auf die Tabelle zur Verteilung der CO2-Emissionen für den genauen Anteil). Alle Wolken zusammen repräsentieren 100 % der weltweiten Emissionen. Jetzt werden die Wolken in den Kontinenten/Regionen platziert, je nachdem, wie die Teilnehmer glauben, dass die weltweiten CO2-Emissionen verteilt sind. Um den Überblick zu behalten, werden die Wolken auf den Boden neben das Schild mit dem Namen des Kontinents/der Region gelegt.
- Wenn alle zufrieden sind, kehrt die 'Bevölkerung' zu ihrem Kontinent zurück. Jetzt geben sie erneut an, wie viele sie sind und wie viele Emissionen sie produzieren. Es ist immer noch möglich, die Wolken in dieser Phase neu zu verteilen.
- Am Ende werden die Schätzungen der Teilnehmer mit der korrekten Verteilung verglichen, die in der Tabelle vermerkt ist.
- Die Wolken werden erneut neu verteilt, falls erforderlich, um den korrekten Anteil der weltweiten Emissionen pro Kontinent/Region darzustellen.
- Reflexionsrunde: Beispiele für Diskussionspunkte: Was haben die globalen CO2-Emissionen mit der Klimakrise und dem Klimaschutz zu tun? Was ist die Beziehung zwischen Bevölkerung und Emissionen? Was sind die Gründe, warum einige Kontinente/Regionen weniger und andere mehr Treibhausgasemissionen produzieren? Wie stehen die europäischen Zahlen zu 'unserem' Lebensstil? Wo findet die Produktion 'unserer' Konsumgüter statt?
Teil 3: Verteilung von Reichtum und Armut
- Für die letzte Runde wiederholt jede Gruppe, welchen 'Kontinent' sie repräsentiert und wie viele Menschen sie repräsentieren.
- Jeder erhält ein Papier mit einem Stück Schokolade, das einen Anteil am weltweiten BIP repräsentiert (verweisen Sie auf die Tabelle zur Verteilung von Reichtum und Armut für den genauen Anteil). Die zusammen genommene Schokolade repräsentiert das gesamte BIP der Welt. Weisen Sie darauf hin, dass die Schokolade noch nicht gegessen werden darf.
- Wie in der vorherigen Runde sollten die Schokoladenstücke jetzt neben dem Schild der Kontinente/Regionen platziert werden, je nachdem, wie die Teilnehmer glauben, dass Reichtum/Armut in der Welt verteilt sind.
- Wenn alle Kontinente ihre Stücke haben, geben die Bewohner der Kontinente an, wie viele Menschen sie sind, wie viele Emissionen sie haben und wie viele Stücke Schokolade sie erhalten haben.
- Die Schätzungen der Teilnehmer werden mit der Tabelle verglichen und die Schokoladenstücke werden gegebenenfalls neu gruppiert.
- Am Ende teilen die Bewohner der Kontinente die ihnen zugewiesene Schokolade.
- Reflexionsrunde: Hat jeder ein Stück Schokolade gehabt? Hat es gut geschmeckt? Wie viele Stücke hatte jeder? Wie hat es sich angefühlt, genug zu haben oder nichts zu haben? Was denken Sie, sind die Gründe für die ungleiche Verteilung von Emissionen und Reichtum? Was sollte geändert werden, um die Welt gerechter zu machen?
Aktivität 3
EINE ANDERE PERSPEKTIVE AUF DIE KLIMAKRISE
Diese Aktivität fordert die Teilnehmer heraus, verschiedene Perspektiven auf die Klimakrise zu erkunden, kritisches Denken zu fördern und ein tieferes Verständnis für globale Herausforderungen zu entwickeln.
Benötigte Materialien und Ausrüstung:
- Ausdrucke von Comicstrips HERUNTERLADEN
- Stifte und Papier oder Flipchartmarker und Flipcharts
Beschreibung der Aktivität:
Die französische Grafikerin Emma veröffentlicht seit 2017 Comics zu sozial relevanten Themen. In ihrem Buch über den Klimawandel spricht sie intelligent über die Beziehung zwischen der Klimakrise und sozialer sowie globaler Gerechtigkeit.
Bevor es losgeht, führt der Moderator die Teilnehmer in das Konzept der Klimagerechtigkeit ein. Dann wird die Gruppe in zwei geteilt. Jede Gruppe erhält einen Comicstrip und diskutiert, wie dieser das Thema Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit behandelt. Anschließend erkunden sie, was getan werden könnte, um die Ungerechtigkeit zu stoppen. Jede Gruppe notiert ihre Ideen auf Papier.
Im dritten Schritt teilen die beiden Gruppen im Plenum, worum es in ihren Comics ging und welche Ideen sie für positive Veränderungen haben.
Credit: Emma (2021), Ein anderer Blick auf den Klimawandel, 62-63, 71
Aktivität 4
KLIMA-AKTIVISTEN: ARBEITEN FÜR KLIMAGERECHTIGKEIT WELTWEIT
Diese Aktivität hebt die inspirierende Arbeit von Klimaaktivisten weltweit hervor und ermutigt die Teilnehmer, ihre Geschichten zu erkunden und über ihren Einfluss nachzudenken.
Benötigte Materialien und Ausrüstung:
- Gedrucktes Foto von Greta Thunberg oder digitales Gerät, um es zu zeigen HERUNTERLADEN und Drucken M6
- Kurzprofile von Klimaaktivisten HERUNTERLADEN und Drucken M7
- Arbeitsblätter zu Klimaaktivisten HERUNTERLADEN und Drucken M8
- Geräte mit Internetzugang
- Atlanten oder Zugang zu einer Online-Karte
- Materialien zum Plakatmachen (A1-Papier, Stifte, Scheren, Kleber)
- Computer und Projektor (optional)
Beschreibung der Aktivität:
Schritt 1: Der Pädagoge zeigt ein Foto von Greta Thunberg (M6) und fragt die Schüler, was sie über sie wissen. Sie ist eine Klimaaktivistin aus Schweden, die freitags alleine vor dem schwedischen Parlament demonstrierte, um die Klimakrise zu bekämpfen – ihr Protest wuchs zur weltweiten Fridays for Future-Bewegung.
Schritt 2: Der Pädagoge erklärt, dass Greta Thunberg nur eine von vielen jungen Menschen weltweit ist, die sich für Klimagerechtigkeit und Maßnahmen zum Schutz des Klimas einsetzen.
Gruppenarbeit (60 Min.)Schritt 1: Die Schüler bilden kleine Gruppen. Der Lehrer gibt jeder Gruppe ein Profil eines Klimaaktivisten (M7) und eine Kopie des Arbeitsblatts (M8).
Schritt 2: Die in diesen Materialien als Beispiele für Klimaaktivismus vorgestellten Personen sind:
- Adenike Oladosu, Nigeria
- Vanessa Nakate, Uganda
- Marinel Ubaldo, Philippinen
- Ridhima Pandey, Indien
- Amariyanna ‘Mari’ Copeny, USA
- Helena Gualinga, Ecuador
- India Logan-Riley, Aotearoa (Neuseeland)
- Neeshad Shafi, Katar
Hinweis: Es gibt so viele Klimaaktivisten, dass die Auswahl einiger als Beispiele immer ein etwas willkürlicher Prozess sein wird. Das Hauptkriterium für unsere Auswahl war die Einbeziehung von Personen aus verschiedenen Teilen der Welt. Lehrer können natürlich andere Aktivisten in die Liste aufnehmen, anstelle von oder zusätzlich zu den von uns gewählten. Sie möchten vielleicht einen Aktivisten aus ihrem eigenen Land einbeziehen.
Schritt 3: Die Lehrer bitten die Gruppen, Nachforschungen über die Kampagnen anzustellen, die ihr gewählter Aktivist zur Bekämpfung der Klimakrise unternommen hat, und über das Land, in dem der Aktivist aufgewachsen ist. Wenn die digitalen Fähigkeiten und die Englischkenntnisse der Schüler hoch genug sind und die entsprechende Ausrüstung vorhanden ist, können die Schüler eigene Internetrecherchen zu den Aktivisten durchführen. Sie können mehr über diese Persönlichkeiten und die Anliegen, für die sie sich einsetzen, erfahren, indem sie ihre Social-Media-Profile und Aktivitäten (zum Beispiel auf Twitter oder Instagram) ansehen oder YouTube-Videos von öffentlichen Reden, die sie auf Klimakonferenzen oder ähnlichen Anlässen gehalten haben, anschauen.
Schritt 4: Wenn die Schüler wahrscheinlich nicht in der Lage sind, solche Recherchen durchzuführen oder die entsprechende Ausrüstung nicht verfügbar ist, können die Lehrer zusätzliche Informationen über die Aktivisten zusammentragen und ausdrucken und diese zur Stunde mitbringen, damit die Schüler sie lesen und damit arbeiten können.
Schritt 5: Die Schüler erstellen eine kurze Präsentation über die wichtigsten Fakten zu dem Aktivisten, an dem sie gearbeitet haben, und andere interessante Ergebnisse ihrer Recherchen. Die Lehrer können die Form der Präsentation festlegen oder den Schülern erlauben, eigene Ideen zu entwickeln (zum Beispiel ein Plakat zu erstellen oder ihre Präsentation am Computer zu machen).
Präsentation (20 Min.)Jede Gruppe hält eine kurze Präsentation (ca. 5 Minuten, je nach Anzahl der Gruppen), um der restlichen Klasse von ihren interessantesten Erkenntnissen zu berichten.
Reflexion über das Gelernte (5 Min.)Die Klasse reflektiert gemeinsam über die Stunde. Der Lehrer kann Fragen stellen wie:
- Was haben die Aktivisten, über die wir in den Präsentationen gelernt haben, gemeinsam?
- Wie unterscheiden sie sich voneinander?
- Wofür setzen sie sich ein und warum?
- Wie setzen sie sich ein?
- Was fanden Sie besonders überraschend/imposant?
- Welche Aspekte ihrer Aktivitäten sprechen Sie an und welche nicht?
- Sind Ihnen andere Klimaaktivisten bekannt?
Credits:
Aktivität 5
EKOLOGISCHES HANDDRUCK-MEMORY
Diese Aktivität führt die Teilnehmer in das Konzept des ökologischen Handabdrucks ein, hebt positive Handlungen hervor, die zur Umwelt beitragen, und unterscheidet diese von ökologischen Fußabdrücken.
Benötigte Materialien und Ausrüstung:
- Gedruckte und laminierte Memory-Karten HERUNTERLADEN
Beschreibung der Aktivität:
Diese Memory-Aktivität erweitert das Verständnis des Konzepts des „ökologischen Handabdrucks“ und lehrt, wie man ihn von individuellem ökologischen Verhalten unterscheidet.
Ökologischer Fußabdruck: Die Auswirkungen einer Person oder Gemeinschaft auf die Umwelt.
Ökologischer Handabdruck: Ein ökologischer Handabdruck ist das Gegenteil eines Fußabdrucks. Er erkennt die Handlungen einer Person an, die einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben, über die Reduzierung ihres eigenen ökologischen Fußabdrucks hinaus. Wenn man genug davon tut, könnte man sogar die Größe seines ökologischen Fußabdrucks übertreffen.
Schritt 1:Der Pädagoge fragt, ob jemand bereits von den Konzepten des ökologischen Fußabdrucks und des ökologischen Handabdrucks gehört hat und diese definieren kann.
Schritt 2:Die Memory-Karten werden verdeckt ausgelegt. Die Teilnehmer bilden nun mindestens zwei Teams. Ein Team beginnt, indem es zwei Karten aufdeckt. Wenn die Fußabdruck- und Handabdruckaktion übereinstimmen, verwendet das Team dieses Paar, um den Unterschied zwischen der Fußabdruck- und Handabdruckaktion zu erklären. Dann ist wieder das nächste Team dran. Wenn sie kein passendes Paar aufdecken, werden die Karten wieder verdeckt und das nächste Team ist an der Reihe. Das Team, das am Ende die meisten Paare hat, gewinnt.
Bewertung und Reflexion (5–10 Minuten):Nach dem Spiel stellt der Teamleiter sicher, dass alle Teilnehmer den Unterschied zwischen Fußabdrücken und Handabdrücken verstanden haben.
Tipps für Jugendbetreuer:innen:
- Achtung; roter Hering! Es gibt eine Karte, die nicht Teil eines Paares ist. „Ich organisiere eine Kleidertauschparty“ wird oft fälschlicherweise als Handabdruckoption angesehen, da es eine Aktion für viele Menschen ist. Kleidertauschpartys verändern jedoch keine Strukturen dauerhaft. Die Karte ist daher keine Handabdruckkampagne. Es wäre nur eine, wenn die Kleidertauschparty zu einer dauerhaften Struktur für den nachhaltigen Umgang mit Kleidung wird. Die Teilnehmer sollten diese Karte verwenden, um den Unterschied zwischen einer Fußabdruckkampagne für viele Menschen und einer Handabdruckkampagne zu erkennen.
Credits:
Aktivität 6
DIALOG ZWISCHEN ZUKUNFT UND GEGENWART
Diese reflektierende Aktivität lädt die Teilnehmer ein, sich einen Dialog zwischen der Gegenwart und der Zukunft vorzustellen und die Folgen der Maßnahmen zu erkunden, die zur Bekämpfung der Klimakrise ergriffen werden.
Benötigte Materialien und Ausrüstung:
- Flipchart
- Zwei Stuhlkreise, einer innerhalb des anderen
Beschreibung der Aktivität:
Die Gruppe wird in zwei geteilt und sitzt in zwei Kreisen, die sich gegenüberstehen. Der innere Kreis von Personen repräsentiert die Gegenwart, während der äußere Kreis die Zukunft repräsentiert.
Der äußere Kreis beginnt eine Traumreise. Moderator: "Bitte schließen Sie für eine Minute die Augen und stellen Sie sich Folgendes vor: Das Jahr ist 2050 und Sie sind ungefähr 25 Jahre älter. Die Welt hat sich zum Besseren gewendet und die globale Gemeinschaft (Staaten, Unternehmen, Zivilgesellschaft usw.) hat die aktuellen Herausforderungen angepackt. Wir leben in einer nachhaltigen Welt... Die Arbeitswelt hat erheblich zu diesem Wandel beigetragen… Denken Sie darüber nach, wie sie sich verändert hat, um positiv zu den Veränderungen beizutragen.”
Der Moderator bittet nun den inneren Kreis, den äußeren Kreis anzusprechen und zu fragen, wie sie sich als Individuen fühlen, wie die Wirtschaft und die Arbeitswelt in dieser nachhaltigen Zukunft funktionieren.
Als nächstes wird der innere Kreis zu einer Traumreise eingeladen. "Bitte schließen Sie für eine Minute die Augen und stellen Sie sich Folgendes vor: Sie leben in der Welt von heute, vielleicht ein wenig in der Zukunft. Es ist klar, dass sich die Welt ändern muss und die Arbeitswelt und die Beschäftigung mit ihr. Es liegt jetzt an jedem, den Wandel zu unterstützen. Denken Sie darüber nach, welche Veränderungen jetzt nötig sind und wie sie realisiert werden können.”
Der Zukunftskreis fragt den inneren Kreis, wie sie sich fühlen, welche Rolle sie in dem Szenario spielen, welchen Beruf sie haben und wie dieser dazu beiträgt, eine bessere Welt zu schaffen.
Am Ende lädt der Moderator die Teilnehmer ein, ihre Erfahrungen zu teilen. Der Moderator schreibt die Träume und positiven Veränderungen auf ein Flipchart. Das Flipchart kann im Raum bleiben, um positive Inspiration zu bieten.
Credit: